Sikhismus in Hannover
Die Sikhs der ersten Generation sind als Flüchtlinge nach Hannover gekommen. 1984 eskalierte der blutige Konflikt zwischen der indischen Regierung und separatistischen Sikhs. Das trieb viele Gläubige in die Flucht. Heute kommen zahlreiche Sikhs aus Indien als Studierende, Fachkräfte und Messegäste nach Niedersachsen.
In den beiden Gurudwaras, wie die Versammlungshäuser der Sikhs heißen, treffen sie sich in Hannover. Immer sonntags versammeln sich die Gläubigen, um Texte aus dem Siri Guru Granth Sahib, der heiligen Schrift der Sikhs, zu hören, zu singen und zu beten. Das gemeinsame vegetarische Essen zum Abschluss ist ein wichtiger Teil der Zeremonie. Dabei bedienen die Männer, die Frauen bleiben sitzen. Damit zeigen die Sikhs, dass in ihrem Glauben das traditionelle Verständnis der Geschlechter und Kasten aufgehoben ist. Die Gemeindemitglieder kommen nicht nur aus der Region Hannover, sondern auch aus der weiteren Umgebung.
Mehr über den Glauben der Sikhs und die beiden Gurudwaras finden Sie auf den folgenden Seiten.