Judentum in Hannover
Wie vielfältig sich das jüdische Leben 75 Jahre nach der Shoa in Deutschland entwickelt hat, lässt sich besonders gut in Hannover ablesen: Es gibt drei Synagogen und ein jüdisches Zentrum der Bewegung Chabad Lubawitsch.
Die Jüdische Gemeinde Hannover kann ihre Tradition bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Nach der Shoa gründete sie sich neu und weihte 1963 die erste Synagoge in Deutschland nach dem Krieg ein.
Die Liberale Jüdische Gemeinde Hannover wurde 1995 gegründet und ist heute die größte Gemeinde progressiver Juden im deutschsprachigen Raum.
In Hannover steht auch das Jüdisch-Bucharisch-Sefardische Zentrum Deutschlands mit der ersten „blauen“, orientalischen Synagoge Europas. In dieser Gemeinschaft sind jahrtausendealte Traditionen lebendig geblieben, unbeeinflusst vom Christentum.
Mit dem Jüdischen Zentrum Chabad ist eine junge und weltweit aktive orthodoxe Bewegung innerhalb des Judentums in der niedersächsischen Landeshauptstadt präsent.
Das Europäische Zentrum für Jüdische Musik (EZJM) hat 2012 in Hannovers Oststadt ein Zuhause gefunden. Hier werden Noten, Schriften und Tondokumente, die den Holocaust überdauert haben, gesammelt und erforscht.
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